Ehrenamtliche diskutieren künftige Ausrichtung des Verbandes

Zukunftsdialog in Augsburg

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29.01.2020

Workshops zum Zukunftsprozess


Messfeier in der Maria-Ward-Hauskapelle


Klaudia Rudersdorf mit Diözesnapräses und Vorsitzenden


Alte und neue Vorsitzende


Kolpingjugend spinnt ein Netzwerk

Über 120 ehrenamtlich Engagierte aus den Kolpingsfamilien und Bezirken des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg beteiligten sich am 25. Januar 2020 am Zukunftsdialog im Kolpinghaus in Augsburg. „Kolping Upgrade … Unser Weg in die Zukunft“ ist das Motto des Zukunftsprozesses, der eine Aktualisierung und Fortschreibung des Leitbildes des Kolpingwerkes Deutschland bis 2022 zum Ziel hat.

Wer kann bei uns künftig Mitglied werden? Wie gehen wir mit unseren Einrichtungen um? Welche Beteiligungs- und Mitgliedschaftsformen braucht es in Zukunft? Wie antworten wir mit unserem Profil auf die Fragen der Zeit? Diese Fragen diskutierten die Kolpingschwestern und –brüder am Vormittag in vier Workshops. Sowohl konkrete Vorschläge als auch Abstimmungstrends zu bestimmten Fragen werden die drei Vorsitzenden des Kolpingwerkes, Robert Hitzelberger und seine Stellvertreter Katharina Heckl und Ralf Eger, an den Bundesverband für den gesamten Prozess weitergeben.

Klaudia Rudersdorf, stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes und Leiterin der Steuerungsgruppe für den Zukunftsprozess, berichtete anschließend über die nächsten Schritte. Bereits beim Bundeshauptausschuss im vergangenen November in Freiburg wurde eine Leitbildkommission eingesetzt. Im Herbst 2020 wird die Bundesversammlung Richtungsentscheidungen treffen. Bis zum Frühjahr 2022 sollen dann für eine außerordentliche Bundesversammlung konkrete Beschlussvorlagen vorbereitet werden. Der Prozess wird am 2. Oktober 2022 bei einem Kolpingtag in Köln abgeschlossen. Gleichzeitig soll damit der Startschuss für die Umsetzung fallen.

Um nicht nur über die große Ausrichtung des Verbandes auf Bundesebene zu diskutieren, bietet der Diözesanverband einen zweiten Diskussionsabend zum Zukunftsprozess an, bei dem es vor allem um die Zukunftsfrage der jeweiligen Kolpingsfamilie gehen soll.

Erstmals feierte vor dem Mittagessen der neue Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer mit den ehrenamtlichen Kolpingengagierten den Gottesdienst in der Hauskapelle der Maria-Ward-Schwestern. Der Fachausschuss „Kirche mitgestalten“ hatte die Messfeier unter das Thema „Frieden“ gestellt und griff damit das gemeinsame Jahresthema der Hilfswerke (Misereor, Missio, Renovabis, Adveniat, Sternsinger) auf. Kretschmer predigte zum Kanon „Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr. Suche den Frieden“. Die Gruppe Esperanza aus Fischach unter Leitung von Gaby Schöner gestaltete den Gottesdienst musikalisch.

Verbändereferent Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker erinnerte sich in seinem kurzen Grußwort an einen Spruch im Wohnzimmer seiner Eltern. „Tempus fugit“ („Die Zeit entflieht / Die Zeit vergeht“) gilt nicht nur für den Präses- und Vorstandswechsel im Kolpingwerk. Verbände sollen immer die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums deuten und dazu beitragen, den Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Der Fokus auf das was Not tut, sei eine Stärke von Kolping, die es für Hacker zu bewahren gilt.

Thomas Ermisch und Daniela Dörfler von der AG Internationales der Kolpingjugend warben für die Jugendbegegnung vom 1. bis 14. Juni 2020 mit Gästen aus allen drei Partnerländern. In der persönlichen Begegnung mit Jugendlichen aus Indien, Südafrika und Ungarn will die Kolpingjugend den Blick über den eigenen Tellerrand auf die Situation der Freunde lenken und mit ihnen zusammen auf Adolph Kolping und aktuelle Themen schauen. Ermisch und Dörfler warben bei den Verantwortlichen aus den Kolpingsfamilien auch um Sponsoren für die Jugendbegegnung.

„Wähle deinen Nächsten!“, ist der Kolping-Slogan eines Plakates zu den Kommunalwahlen am 15. März 2020 in Bayern. Franz Nusser, Diözesanbeauftragter für „Gesellschaft im Wandel“, rief zur Beteiligung an den Wahlen auf und machte auf eine Fortbildung für Kommunalpolitiker am 4. Juli 2020 aufmerksam.

Hildegard Huber, Diözesanbeauftragte für „Kirche mitgestalten“ im Diözesanvorstand, lud zur Landeswallfahrt am 3. Oktober 2020 nach Bamberg ein. Der Diözesanverband bietet sowohl eine eintägige als auch eine zweitägige Fahrt zur Landeswallfahrt an. Diözesanleiter Tobias Mairle wies auf den Jugendweg zur Wallfahrt hin.

Bereits fünf Kolpingsfamilien beteiligen sich an der Aktion „Eine-Welt-Dinner“ zu 50 Jahre Kolping-Entwicklungszusammenarbeit. Die zuständige Diözesanbeauftragte Vera Heinz freute sich darüber sehr und lud weitere Kolpingsfamilien zum Mitmachen ein.

Im Rahmen der Versammlung begrüßte Diözesanvorsitzender Robert Hitzelberger auch neue Vorsitzende und bedankte sich bei ausgeschiedenen Vorsitzenden.

29.01.2020
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