Diözesanversammlung tagt im Kolpinghaus in Augsburg

Europa, Bezirke, 50 Jahre Mitgliedschaft und Weißenbach

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11.05.2019

Sonja Tomaschek begrüßt als Vorsitzende


Gebhard Hummel stellt den Antrag vor


Tagungspräsidium führt durch die Versammlung


Michael Säckl macht auf Europawahl aufmerksam


Ein Teil der Wahlkommission leitet die Wahl


Dank für Mitgliederzuwachs


Sonja Tomaschek 50 Jahre Kolpingmitglied


Spende der Kolpingsfamilie Herrsching

Obwohl die Wahlen und die Verabschiedungen in der Diözesanversammlung viel Raum einnahmen, beschäftigten sich die rund 200 Delegierten aus den Kolpingsfamilien mit vielen weiteren Themen. Zu den Regularien der Versammlung gehörten auch Rechenschafts- und Finanzbericht bzw. die Entlastung. Im Folgenden der Versuch einer kurzen Zusammenfassung.

Europa braucht deine Stimme!

Michael Säckl, Diözesanleiter der Kolpingjugend, forderte die Teilnehmenden mehrmals zur Beteiligung an der Europawahl am 26. Mai auf. „Deine Stimme für ein Europa der Personalität, der Subsidiarität, der Solidarität, der Nachhaltigkeit  und des Gemeinwohls“, rief er den 200 Kolpingmitgliedern und Gästen zu.

Ehrung für Sonja Tomaschek

Im Rahmen der Diözesanversammlung übergab Paul Ritter als Vorsitzender der Kolpingsfamilie Nördlingen das goldene Ehrenzeichen für 50 Jahre Mitgliedschaft zusammen mit Urkunde und einem Geschenk an Sonja Tomaschek. Bei seiner Laudatio zitierte er aus einem Interview mit Sonja Tomaschek anlässlich der 40-Jährigen Mitgliedschaft.

Antrag Überprüfung Bezirksstruktur und Amt der Regionalbeauftragten

Gebhard Hummel, Bezirksvorsitzender in Mittel-Donau, stellte einen Antrag zur Überprüfung Bezirksstrukturen und der Ämter der Regionalbeauftragten vor. In den kommenden Jahren soll in einer Arbeitsgruppe eine Analyse stattfinden und gegebenenfalls ein neues Konzept entwickelt werden. Die Bezirksverbände sollen sowohl in der Arbeitsgruppe als auch bei den regelmäßigen Konferenzen in den Prozess eingebunden werden. Der Antrag fand große Zustimmung in der Diözesanversammlung.

Antrag Belegung Weißenbach

Dass Kolpingsfamilien bei der Belegung des Kolpingferienhauses in Weißenbach (Tirol) die Möglichkeit erhalten einen Monat früher als andere Gruppen zu buchen, war Inhalt des Antrages von Tobias Eltschkner, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Biberbach. Auch diesem Antrag stimmte die Versammlung zu.

Antrag Dienstzeitverlängerung Diözesanpräses Zeller

Da Stadtpfarrer Kretschmer seinen Dienst als Diözesanpräses erst im Dezember antritt, hat der Diözesanvorstand einen satzungsdurchbrechenden Beschluss zur Dienstzeitverlängerung von Diözesanpräses Zeller bis Ende November beantragt. Der Antrag wurde von der Versammlung angenommen. Auch eine notwendige Genehmigung durch den Bundesvorstand lag der Versammlung bereits vor.

50 Jahre Kolping Akademie

Als Geschäftsführerin stellte Ursula Straub das 50-Jährige Jubiläum der Kolping Akademie vor. 1969 wurde in der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes das Kolping-Bildungswerk gegründet. Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen, die Qualifizierung von Erwachsenen, die Integration von Migranten (v.a. durch die Sprache) und das Thema Gesundheit bzw. Burnout-Prävention stellte Straub als Schwerpunkte der Arbeit der Akademie mit mehr als 26.000 Teilnehmenden im Jahr 2018 und an 29 Standorten im Bistum Augsburg und drüber hinaus vor. Sie dankte den über 800 Mitarbeitenden, den Partnern und den Kolpingsfamilien für das gute Miteinander.

20.000 Euro Fluthilfe für Indien

Straub, die auch für das Fundraising in der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger zuständig ist, dankte den Kolpingsfamilien für die schnelle und unkomplizierte Hilfe nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr in Indien. Mit 20.000 Euro Spenden konnte die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger den betroffenen Menschen beim Wiederaufbau und bei der Ersatzbeschaffung von Tieren und Pflanzen helfen. Neben Indien ist Südafrika ein zweiter Schwerpunkt der Stiftung. Straub bedankte sich auch bei Gebhard Kaiser, der zu seinem runden Geburtstag um Spenden für die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger bat. Die Stiftung freute sich über Geburtstagsspenden zu diesem Anlass in Höhe von über 16.000 Euro.

Beliebtestes Kolping-Familienhotel

Geschäftsführer Heinrich Lang gab einen kurzen Rückblick auf das Jahr im Kolping-Allgäuhaus in Wertach. Mit über 42.000 Übernachtungen war das Jahr ein Rekordjahr für das Haus. Vorsitzender Herbert Barthelmes dankte allen Mitarbeitenden im Haus, die trotz kleinerer Baustellen den vielen kleinen und großen Gäste einen erholsamen Urlaub bieten konnten. Der Umbau des Raums „Panoramablick“ in einen modern ausgestatteten Tagungs- und Multifunktionsraum und die Neugestaltung des „Wiesenblick“ zu einem Rückzugsort zum Entspannen für die Eltern waren ebenfalls Thema im Bericht von Heinrich Lang.

Neues Jugendwohnen

Mit einigen Bildern vermittelte Geschäftsführer Heinrich Lang Eindrücke in die frisch renovierten Zimmer im Jugendwohnen im Kolpinghaus Augsburg. „Wenn die Maßnahme abgeschlossen ist, haben wir uns nicht nur baulich, sondern auch pädagogisch völlig neu aufgestellt“, berichtete er den Delegierten. Herzlich bedankte er sich bei allen Kolpingsfamilien und Bezirken, die bereits für die Sanierung des Jugendwohnens gespendet haben. Diözesanpräses Alois Zeller lud zu einem Benefizkonzert mit dem Gundelfinger Gospelchor „Paece unlimited“ zu Gunsten des Jugendwohnens am Samstag, 28. September 2019 ins Kolpinghaus nach Augsburg ein. Als stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie Herrsching übergab Rosa Merkhoffer zusammen mit ihrem Mann Josef und Konrad Rausch an Zeller und Lang einen Scheck in Höhe von 2000 Euro für die jungen Menschen in Ausbildung im Kolpinghaus in Augsburg.

10 % Kolping bei BDKJ-72-Stunden-Aktion

Anna Ruf und Daniel Hitzelberger berichteten über die Wahlen der Kolpingjugend am Tag zuvor bei der Diözesankonferenz. Daniel Hitzelberger ist ein neuer Diözesanleiter der Kolpingjugend. Für Thomas Ermisch ging die Amtszeit mit der Diözesankonferenz zu Ende. Noah Appel musste leider aus beruflichen Gründen von seinem Amt als einer der sechs ehrenamtlichen Diözesanleiter zurücktreten. „Bei der 72-Aktion des BDKJ in zwei Wochen sind in der Diözese Augsburg 10 % der Anmeldungen Kolpinggruppen“, berichteten die beiden. Die Diözesanleitung wird versuchen bei einer Besuchstour alle Aktionsgruppen von Kolping zu besuchen. Ein Veranstaltungshinweis auf die Geistertag und die Romwallfahrt schloss den Bericht der Kolpingjugend ab.

Diskussionsabende Upgrade in neuer Auflage

Robert Hitzelberger berichtete den Delegierten, dass der Diskussionsabend zum Zukunftsprozess „Kolping Upgarde … Unser Weg in die Zukunft“ überarbeitet wird und von Kolpingsfamilien erneut gebucht werden kann.

Veranstaltung Gemeinnützigkeit

Johann Michael Geisenfelder wies auf drei regionale Veranstaltungen zum Thema „Gemeinnützigkeit“ hin.

Ehrungen von Kolpingsfamilien mit Mitgliederzuwachs

Sechs Kolpingsfamilien wurden in der Versammlung für den größten Mitgliederzuwachs geehrt. Mit 45 neuen Mitgliedern hat die Kolpingsfamilie Bobingen den ersten Platz bei der tatsächlichen Zahl erhalten. Mit 10,71 Prozent hat die Kolpingsfamilie Dießen das beste prozentuale Ergebnis.

Grüße aus aller Welt

Dorothea Schömig als Landesvorsitzende, Judith Hudson als ungarische Nationalsekretärin und Max Weinkamm für den Oberbürgermeister der Stadt Augsburg grüßten am Beginn der Versammlung die Delegierten.

Gelungenes Miteinander

Anna-Maria Högg (Diedorf), Paul Ritter (Nördlingen) und Andreas Fritsch (Schwabmünchen) als Tagungspräsidium, Stefanie Bobinger (Bobingen), Florian Kroha (Augsburg), Björn Salanga (Diedorf) und Thomas Ermisch (Augsburg) als Wahlkommission und Anna Ruf (Mering), Erwin Fath (Gersthofen) und Theodor Lehner (Babenhausen) als Antragskommission trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Gottesdienst und Festakt

Die Diözesanversammlung endete mit einer Messfeier im Dom, die unter dem Motto "„Alles hat seine Zeit“ stand. Gemeinsam mit Diözesanpräsides aus anderen Diözesen, mit Präsides aus Kolpingsfamilien und mit Freunden, stand Alois Zeller der Feier vor, die von der Gruppe Vocalis aus Biberbach musikalisch gestaltet wurde. Der Gottesdienst war auch der Übergang zum Festakt zur Verabschiedung von Sonja Tomaschek als Diözesanvorsitzende und Alois Zeller als Diözesanpräses.

11.05.2019
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