Bundesweites Angebot „Begleiten und Beraten von Kolpingsfamilien“ Thema im Diözesanvorstand

Wenn der Hausarzt kommt…

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28.03.2022

Stefan Krantz informiert über Begleitung und Beratung von Kolpingsfamilien (BuB)


Austausch über die Herausforderungen und Probleme von Kolpingsfamilien


Katharina Heckl, BuB-Diözesanverantwortliche und stellvertretende Diözesanvorsitzende (oben rechts), Robert Hitzelberger, Diözesanvorsitzender und ausgebildeter BuB-Praxisbegleiter (unten rechts) und die beiden weiteren Personen für BuB-Praxisbegleitungen, Mechthild Gerbig (unten Mitte) und Walter Fehle (unten links) freuen sich über den Besuch und den Austausch mit Stefan Krantz (oben links) von der BuB-Steuerungsgruppe des Kolpingwerkes Deutschland.

„BuB ist wie der Hausarzt, der Vorsorgeuntersuchungen durchführt“, sagte Stefan Krantz, Mitglied der BuB Steuerungsgruppe im Kolpingwerk Deutschland, bei der Vorstandssitzung des Kolping-Diözesanverband am 26. März 2022 in Augsburg. Häufig werde das bundesweite Angebot „Begleitung und Beratung von Kolpingsfamilien (BuB)“ als „Notarzt“ verstanden, so Krantz. Es richte sich aber vielmehr an die Kolpingsfamilien, die ihre Arbeit überprüfen oder neu ausrichten wollen.

Die Anlässe, wenn Kolpingsfamilien eine ausgebildete ehrenamtliche Person anfordern, die die BuB-Praxisbegleitung durchführt, sind sehr unterschiedlich. Krantz, der auch stellvertretender Vorsitzender des Kolpingwerkes im Bistum Speyer ist, berichtet, dass derzeit viele Kolpingsfamilien BuB anfragen, weil sie keinen Vorstand finden. Aber auch die Schärfung des Profils, das Finden von neuen Aufgaben, die Gewinnung neuer Mitglieder oder das Umgehen mit den Veränderungen in den Pfarrgemeinden bzw. pastoralen Räumen seien häufig Grund für einen BuB-Prozess.

Seit 2010 haben sich für die 27 Diözesanverbände ca. 135 Personen für die Praxisbegleitung ausbilden lassen und es sind bisher ca. 250 Begleitungsprozesse durchgeführt worden, informiert Krantz. Neben der klassischen Praxisbegleitung mit Erstgespräch, fünf Begleitungstreffen und einem Abschlussgespräch sind unter dem Dach von BuB seit einigen Jahren auch die "bedarfsorientierte Begleitung" und die Unterstützung in Krisen und Konflikten zusammengefasst.

Zum Gespräch mit dem Diözesanvorstand waren auch drei der fünf aktiven BuB-Praxisbegleitungspersonen anwesend. Grund für den Besuch aus der BuB-Steuerungsgruppe ist ein Beschluss des Bundeshauptausschusses 2019 in Freiburg. Ziele der Begegnung, die in allen Diözesanverbänden geplant ist, sind die Stärkung des BuB-Angebots, die wechselseitige Information über BuB und der Austausch von Erwartungen.

Zweites Hauptthema der Sitzung des Diözesanvorstandes war der Schwerpunkt „#WeAreFamily – Kolping ist Familie“. Die Vorbereitungen für die Arbeitshilfe, die Homepage und den Kickoff bei der Diözesanversammlung am 14. Mai 2022 in Augsburg laufen auf Hochtouren. Auch die Planungen des Festivals mit der Jubiläumsfeier des Kolping-Allgäuhauses vom 16. bis 18. Juni 2023 in Wertach haben bereits begonnen. Weitere Themen waren unter anderem die Erstellung eines institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention von sexualisierter Gewalt und die Sozialwahl 2023.

 

 

 

 

 

 

28.03.2022
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